Halle Berry (geb. 1966)


Halle Maria Berry wurde 1966 in Cleveland (USA) geboren. Sie wuchs unter rassistischen Bedingungen auf. Daher wünschte sie sich in ihrer Jugend blonde Haare und blaue Augen statt dunkler Locken und Reh-Augen. Sie betete fast jeden Abend dafür. "Weiß wollte ich sein, wie meine Mutter. Ich betete jeden Abend dafür, morgens blond aufzuwachen und helle Augen zu haben." Nach der Scheidung ihrer Eltern zog sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in einen weiß geprägten Vor-Ort. Das Schimpfwort „Zebra“, dass sie damals zuhören bekam, prägte sie für den Rest des Lebens. Sie ließ sich nicht entmutigen und in ihr erwachte eine Kämpfernatur. Sie lernte, mehr als andere zu leisten, um Erfolg und Anerkennung zu erhalten. Sie engagierte sich als Klassensprecherin, Zeitungsredakteurin und Cheerleader.

Im Jahr 1985 wird sie Miss Teen Amerika und im Folgejahr Miss America. Auch eine Diabetes-Erkrankung kann ihren Aufstieg nicht verhindern. Sie wird zu einer TV-Schauspielerin und anschließend zu einer Film-Darstellerin. Mit dem Film „X-Men“ beginnt ihr Leinwanderfolg. 2006 wird sie als Sexsymbol in einem James Bond Film gefeiert. Doch ihr beruflicher Höhepunkt ist der Gewinn des Oscars 2002 als beste weibliche Hauptdarstellerin. Sie ist auf der Bühne so emotional berührt, dass sie Minuten lang nicht sprechen kann. Ihre Dankesrede widmet sie jenen „namenlosen, gesichtslosen, nicht-weißen Frauen, die jetzt eine Chance haben, da heute Nacht eine Tür geöffnet wurde." Jahre später stellt sie sich die Frage, ob der Moment wirklich für andere Frauen eine Tür geöffnet hat oder nur ein Moment für sich selbst war:

"War das ein wichtiger Moment? Oder war es nur ein wichtiger Moment für mich?" 




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