Marie von Ebner-Eschenbach wurde als Gräfin Marie von Dubsky geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit und Jugend mit ihrer Familie auf Schloss Zdislawitz. Sie hatte sechs Geschwister und musste schon früh den Tod ihrer Mutter verkraften. Die Frau aus Mähren konnte ein gutes Verhältnis zur Stiefmutter aufbauen, bis sie diese im Alter von sieben Jahren verlor. Ihr Vater heiratete erneut und das literarische Talent wurde von der neuen Stiefmutter schnell erkannt. Marie von Ebner-Eschenbach genoss eine Erziehung frei von autoritären Regeln und verbrachte ihre Kindheit zum Großteil in der Bibliothek der Großmutter. Als Adlige konnte sie die Zustände in der Gesellschaft gut einschätzen und die Zusammenhänge zwischen Staat und Wirtschaft überblicken. Sie schilderte die Aristokratie und betrat damit ein vollkommen neues Gebiet der Poesie. Die Frau heiratete im Alter von 18 Jahren ihren Cousin Moritz von Ebner-Eschenbach, die Ehe blieb kinderlos. Ihr Mann war als Professor für Physik und Chemie in Wien tätig und sorgte dafür, dass das Paar später nach Wien zog. In ihrer Freizeit sammelte sie Uhren und ergriff später den Beruf der Uhrmacherin.
Nicht jene, die streiten sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen.
Wenn die, die uns nachfolgten, uns nicht mehr erreichen können, schwören sie darauf, dass wir uns verirrt haben.
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
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